Auftraggeber: Land Baden-Württemberg,
vertreten durch Prof. Dr. h.c. Horst Linde, Finanzministerium Stuttgart
und Oberbaudirektor Ulrich Werkle, Leiter des Universitätsbauamtes
Heidelberg.
Wesentliche Mitarbeiter:
Dipl.-Ing. Architekt Klaus Unruh,
Dipl.-Ing. Architekt Rudolf Spitza.
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In den 50er und 60er Jahren gab es in Heidelberg eine
extreme Wohnungsknappheit. Die Universität Heidelberg hatte Schwierigkeiten,
insbesondere für die Universitätskliniken Fachkräfte
im Pflegebereich zu bekommen.
Um den aus anderen Städten der Bundesrepublik kommenden Fachkräften
eine Unterkunft zu bieten, wurden insgesamt 3 Personalwohngebäude
mit jeweils 10 Geschossen gebaut.
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Circa 10 Jahre nach dem Schwestern- und Personalgebäude
I wurde das zweite zehngeschossige Hochhaus für den gleichen
Zweck errichtet. Die Ausstattung war inzwischen verbessert worden.
Jedes Zimmer hat eine eigene Dusche und WC sowie eine etwas größere
Fläche.
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Auch das zweite Schwestern- und Personalgebäude
ist geprägt durch die Betonwände an den Giebelflächen,
die sprossenlosen Fenster der Wohnräume und die weißen
Brüstungen. Diese sind inzwischen aus weiß beschichteten
Aluminiumplatten. Hinter ihnen ist der Sonnenschutz untergebracht.
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Die Flachdachfläche sollte zur Freizeitgestaltung
benutzt werden. Aus dieser Funktion wurde die Dachrandgestaltung,
das abgekantete Gesims und die Sonnenschutzelemente aus Stahlbeton
abgeleitet, wodurch das Gebäude einen deutlichen und individuellen
oberen Abschluss hat und nicht in der Beliebigkeit irgendeiner Geschossdecke
endet.
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Im Erdgeschoss sind Gemeinschaftsräume und im
Südteil ist eine ökumenische Kapelle untergebracht.
1999 wurde ein Teil des Erdgeschosses zu einer Schmerzambulanz umgebaut.
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Veröffentlichungen
"Bauen + Wohnen"
1970, Heft 8, Seite 300 - 304
"Deutsche Bauzeitschrift"
1970, Heft 9, S. 1641 - 1646
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"Deutsche Bauzeitung"
1974, Heft 6, S. 552 + 553
"Architekturführer Heidelberg"
Bauten um 1000 - 2000
1998, S. 227
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"Architektur im Wandel"
Architektenkammer Baden-Württemberg
Verlagshaus Reutlingen
2002, S. 24
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